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Zahnpasta

Mundwasser

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Mundwasser

Ein Überblick

Die Regale in der Drogerie sind oft gefüllt mit verschiedenen bunten Mundwasser oder Mundspüllösungen. Ob lila, grün oder hellblau, die schön gestalteten Verpackungen springen uns direkt ins Auge und wir sollen zum Kauf verleitet werden. Aber welchen Vorteil bringen uns die Spüllösungen? Gibt es einen medizinischen Nutzen? Kann ich sogar meinen Zähnen und meiner Mundschleimhaut damit schaden? Dieser Frage wollen wir auf den Grund gehen.

Vorne weg: Das alleinige Spülen mit Mundspülung wird die Entstehung von Karies und Parodontitis, eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparates, nicht verhindern! Dennoch haben die verschiedenen Produkte ihre Berechtigung.

Zu unterscheiden sind Produkte, die ausschließlich einen kosmetischen Effekt haben und Produkte mit einem Wirkstoff, der einen heilenden, gesundheitsfördernden Effekt bietet. Auch wenn der Hersteller seinem Produkt diverse positive Effekte bescheinigt, muss dies nicht immer wissenschaftlich belegt sein. 

Mundwasser lassen sich in folgende Kategorien unterteilen:

  • Atemerfrischende Spülungen

  • Kariesverhütende Spülungen

  • Zahnfleischpflegende Spülungen

Jedes Mundwasser hat auf seine Weise eine unterstützende Wirkung für die Mundhöhle. Die Inhaltsstoffe sind meist Fluoride, Kräuter und weitere Bestandteile, die unter anderem antibakteriell (keimtötend), reizlindernd und durchblutungsfördernd sind.

In der Apotheke finden sich medizinische Mundwasser, die apothekenpflichtig sind. Sie sind für den kurzzeitigen Einsatz z.B.

  • bei einer Parodontitis-Behandlung

  • in Verbindung mit operativen Eingriffen, um den Heilungsprozess zu unterstützen

  • bei Patienten mit körperlichen und geistigen Einschränkungen

gedacht. Der Inhaltsstoff Chlorhexidin hat den Nachteil, dass er Zähne und Schleimhäute verfärben kann. Die Verfärbungen lassen sich nach der Anwendung wieder entfernen. Nach längerer Anwendung kann das Geschmacksempfinden beeinträchtigt sein. 

Als Ergänzung zur täglichen Mundhygiene sind Mundwasser positiv zu bewerten. Ein gesundheitlicher Schaden kann bei richtiger Anwendung nicht entstehen. Kleiner Tipp: Die aufgeschäumte Zahnpasta kann für ca. zwei Minuten noch durch die Zähne gezogen werden. Wenn Sie dann ausspucken und nicht nachspülen können Sie ebenfalls einen positiven Effekt erzielen.

Den gesamten Text finden Sie auf der Internetseite der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.

Quelle: KZBV
Bildquelle:
Unsplash @sharonp

November 2014 - Zähneputzen bei Kindern

Zahnbürste

Zähneputzen will gelernt sein.

Ab und an fällt es den Kids nicht so leicht sich mit dem Zähneputze anzufreuden. In dem englischen Bericht von Dr. Burhenne finden sich einige Tipps, die den Spaß am Putzen steigern sollen. Frei übersetzt aus dem englischen Originalartikel:

Nicht nur im Badezimmer.

Das Zähneputzen sollte nicht nur auf das Badezimmer beschränkt sein. Nach einem Snack im Auto oder nach dem Picknick am Strand. Gehen sie mit gutem Beispiel voran - ihre Kinder werden es Ihnen nachmachen.

Zahnpasta - kein Muss.

Zähneputzen ist auch ohne Zahnpasta möglich. Häufig führt die Zahnpasta dazu, dass Kindern nach dem Putzen ausspülen wollen oder womöglich Späße mit dem Schaum machen. Dies bedeutet, dass das Putzen doch nur im Badezimmer möglich ist und sie, als Eltern, danach das Waschbecken und im schlimmsten Fall den Spiegel reinigen müssen.

Vor dem Spiegel.

Sie werden möglicherweise keinen Erfolg haben, wenn sie Ihr Kind für das Zähneputzen auf die Toilette setzen. Stellen sie sich zusammen vor den Spiegel, halten bei Bedarf die Haare aus dem Gesicht und helfen ihrem Kind, je nach Alter, beim Putzen.

Verzichten Sie auf Gaze-Tücher.

In einigen Ratgebern steht, dass sie Gaze-Tücher nutzen sollten, um ihr Kleinkind an das Putzen zu gewöhnen. Sparen sie sich die Zeit und gewöhnen ihr Kind lieber gleich an eine Zahnbürste.

Prioriät Zähneputzen.

Versuchen sie nicht das Zähneputzen "mal eben schnell" in den stressigen Alltag einzuschieben. So vermitteln sie ihrem Kind, dass es beim Putzen nur auf Schnelligkeit ankommt und es verliert somit die Bedeutung. Ihr Kind sollte verstehen, dass die Mundgesundheit eine besondere Priorität verdient.

Familienaktivität - Zähneputzen.

Genauso wie das Abendessen zusammen stattfindet, ist es möglich, dass sie nach dem Essen zusammen als Famile Zähneputzen. Haben Sie Spaß beim Putzen und zum Beispiel können sie sich gegenseitig die Zähne putzen. Sie können auch ihren Hund mit einbinden - danach gründlich die Hände waschen.

Auf das Positive achten.

Das Schlimmste ist, wenn sie ihrem Kind damit drohen, dass es Zähne putzen muss. Sagen sie ihrem Kind nie, dass es zum Zahnarzt muss, wenn heute nicht die Zähne geputzt werden. Dies sollte keine Strafe sein.

Zähneputzen, sowie der Besuch beim Zahnarzt sollten ein Leben lang positiv besetzt sein.

Lassen sie zum Beispiel im Badezimmer die Lieblingslieder ihrer Kinder laufen. In der Regel sollten zwischen zwei und drei Minuten geputzt werden. Versuchen sie gerade bei kleinen Kindern darauf zu achten, dass zwischen vier und fünf Minuten oder auch länger geputzt wird, wenn ihr Kind Spaß dabei hat. Somit stellen sie sicher, dass die Zähne auf jeden Fall 2 Minuten geputzt werden. Putzen sie niemals, wenn sie im Stress sind.

Lieber analog als digital.

Eine Sanduhr hat einige Vorteile gegenüber einer Stoppuhr. Kinder unter 7 Jahren sind sehr auf Bewegungen fixiert und haben mit der Sanduhr ein greifbares Instrument, um die verbleibende Zeit zu messen. Zudem können sie die Sanduhr nicht manipulieren wie es bei der Stoppuhr möglich ist.

 

Möglicherweise setzen sie all diese Tipps schon um und für sie und ihre Kinder ist das Zähneputzen jedes Mal auf's Neue ein Vergnügen. Wenn nicht, hoffe ich, dass ihnen der Artikel gefallen hat und sie ermuntert, etwas zu verändern.

Quelle: http://askthedentist.com/8-simple-tricks-for-brushing-your-childs-teeth