Folgende Beschreibung gibt Herr Dirk Heiden zu seinem Vortrag:
„Einfluss von Kieferdysfunktionen auf die Sprech- und Singstimme.“
Der Stimmklang wird maßgeblich durch die Spannungsverhältnisse im Körper beeinflusst. Verspannungen, Schmerzen, Bandscheibenvorfälle z.B. im Bereich der HWS (Halswirbelsäule), BWS (Brustwirbelsäule) oder auch Kiefergelenkprobleme, Bruxismus haben Einfluss auf den Stimmklang.
Eine ökonomische Stimmgebung wird daher dann erzielt, wenn keine „Fehlspannungen“ des Atemapparates, Kehlkopfes, Kiefers und auch der mimischen Muskulatur erzeugt werden.
Ein Festhalten des Unterkiefers, ein angestrengtes Stirnrunzeln oder auch eine angespannte Schulter-, Nackenmuskulatur beeinflussen den Stimmklang.
In der Stimmarbeit wird von „Durchlässigkeit im Körper“ gesprochen. Ist die Muskelspannung zu hoch (=Hypertonus), begünstigt dies eine Überspannung im Kehlkopf. Somit wird keine lockere durchlässige und tragfähige Stimme erzielt.
Dies bezieht sich ebenfalls auf eine muskuläre Unterspannung (=Hypotonus). Ein Hypotonus führt genauso wenig zu einer physiologischen und tragfähigen Stimme.
Die Muskeln benötigen eine optimale Regulierung von Spannung und Entspannung in den beteiligten Muskelsystemen. Die Muskeleinstellungen beim Sprechen und Singen sind nie starr oder statisch, sondern immer dynamisch und fließend in Bewegung.
In dem Vortrag wird Ihnen die Wechselwirkung von Atmung, Körperspannung, Kieferdysfunktionen auf die Sprech-, Singstimme und die Artikulation dargestellt.